Klaus Richter

Dipl.-Ing.

Hausen

Die Stadt Weil der Stadt hat von Anfang an die angebliche Notwendigkeit eines weiteren Gewerbegebiets propagiert. Begründet wurde dies mit der schlechten Wirtschaftslage der Stadt. Ich kann bis heute nicht verstehen, wie ein Gewerbegebiet, so wie es nun in Planung ist, diese Situation retten soll. Ich stelle mich gegen dieses Projekt, weil eine riesige Fläche erschlossen und versiegelt werden soll, ohne dass ein wirtschaftlich sinnvolles Mehreinkommen an Gewerbesteuer für mich ersichtlich ist. Meine Fragen nach dem ökonomischen Nutzen wurden mir seitens der Stadt bislang mehrfach als irrelevant beschieden.

Mario Beck

Hausen

Der wirtschaftliche Nutzen des Gewerbegebiets ist nur mit den fiktiven, späteren Gewerbesteuereinnahmen zu rechtfertigen. Bei dem zu erwartenden Konjunkturrückgang/Deindustrialisierungstrend ist dieser Teil kaum abschätzbar und eher der Spekulation als einer wohlüberlegten Investition in die Zukunft zuzurechnen.

Die dörfliche Wohnqualität geht insbesondere durch die provisorische Verkehrsplanung weiter in die Knie. Der Erhalt der Grundschule und des Kindergartens kann eher bezweifelt als garantiert werden. Ebenso ist fraglich, woher die verschuldete Stadt das Geld für eine in der Planung „angedachte“ neue Hausener Sporthalle auf der Fläche Rübenäcker nehmen möchte.

Thomas Lechner

Hausen

Ich bin gegen das geplante Gewerbegebiet Rübenäcker, weil ich meine, dass JETZT die Zeit gekommen ist, die Flächenversiegelung dringend zu stoppen. 

Unsere noch freien Flächen sollten dienen                                                           
- zur Versickerung von Wasser             
- zum Erhalt der Biodiversität
- als Erholungsfaktor für Menschen
- zur Bindung von CO2

Hausen ist einer der vier Ortsteile von Weil der Stadt. Obwohl kleinster Vorort, existieren hier schon drei Gewerbegebiete. Ein Viertes soll noch dazukommen und somit umkreisen die Gewerbegebiete in alle Himmelsrichtungen die Ortschaft. Unter diesen Umständen wird Hausen ein reiner Gewerbestandort von Weil der Stadt und macht damit das Wohnen in Hausen absolut unattraktiv. Auch die Versorgung dieser Gewerbegebiete kann nur über die Autobahnanschlüsse Heimsheim oder Rutesheim erfolgen, die die Gemeinde Heimsheim vor enorme Durchfahrtprobleme mit noch mehr LKW-Verkehr stellt (keine gute Aussichten für unseren Nachbarort).

Wir wehren uns in der BI gegen ein viertes Gewerbegebiet!!! Hausen mit   969 Einwohnern ist nur mit einer Person im Gemeinderat in Weil der Stadt vertreten. Damit ist unser Einfluss auf die Beschlüsse des Gemeinderates sehr eingeschränkt, und das haben wir gerade bei der letzten Gemeinderatssitzung vom 27.06.23 (Ausweisen eines Teils der Gebiete „Breuningsäcker“ und „Mittelfeld“ als Gewerbegebiet) deutlich zu spüren bekommen. Unsere Vorbehalte werden überhaupt nicht berücksichtigt und wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt mit der Aufforderung, sie einfach zu akzeptieren. Wir wollen, dass der Bürgermeister und die Gemeinderäte, wenn es um Eingriffe in der unmittelbaren Naturumgebung von Hausen geht, auch unsere Meinungen und Bedenken berücksichtigen. Wir setzen uns für Naturschutz, ökologische Entwicklung und gegen sinnlose Bodenversiegelung ein. Es ist nicht gerecht, Hausen als „Sanierer“ für den maroden Haushalt von Weil der Stadt als Gewerbestandort zu opfern, deren Einwohnern die Freude am Wohnen und Leben hier verleidet wird und dafür bleiben die anderen Stadtteile von den „Sanierungsmaßnahmen“ verschont. (Schafhausen hat KEIN Gewerbegebiet).

Mitarbeit

Wir freuen uns über alle, die Interesse haben bei uns mitzuarbeiten.

Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine e-mail.